Regionalkonferenz zur Überarbeitung der Feuerwehrdienstvorschrift 2 tagte in der Hessischen Landesfeuerwehrschule
Kassel. Im Februar 2016 wurde der Startschuss zur Überarbeitung der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV) 2 „Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren“ durch den Ausschuss „Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung" der Innenministerkonferenz gelegt. Den Arbeitsauftrag hat die Projektgruppe FwDV hierzu übertragen bekommen.
Foto: Rinnert
Die Eckpunkte zur Überarbeitung sollen sein:
1. Die Ausbildung soll insgesamt flexibler gestaltet werden.
2. Die Vorschrift soll sich künftig noch mehr an der Praxis orientieren.
3. Die Neufassung der Vorschrift soll der geänderten gesellschaftlichen Realität Rechnung tragen.
4. Die Vergleichbarkeit der Ausbildung zwischen verschiedenen Bildungsanbietern soll erleichtert werden.
5. Ausrichtung an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Die Projektgruppe hat sich einen Zeitrahmen bis 2020 zur Einführung gesetzt. Damit die Basis frühzeitig in den Entwicklungsprozess dieser Dienstvorschrift einbezogen wird und die Eckpunkte bis in die Feuerwehren kommuniziert werden, finden derzeit bundesweit Regionalkonferenzen statt.
Die erste für Hessen fand Mitte März in den Räumlichkeiten der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel statt.
Erwin Baumann, Direktor der Schule, konnte eine große Bandbreite im Speisesaal der Schule begrüßen. Der Einladung waren Zahlreiche Kreisausbilder, Vertreter der Kreis- bzw. Bezirksfeuerwehrverbände, Kreisbrandinspektoren sowie ein Großteil der Lehrkräfte der Hessischen Landesfeuerwehrschule gefolgt. Im Einstiegsvortrag gab Baumann einen Überblick über den Sachstand und den Werdegang der Überarbeitung. Unterbrochen von „Tuschelrunden“, in denen in Kleingruppen verschiedene Punkte besprochen wurden, mündete der Vortrag in der Gruppenarbeitsphase.
In vier Gruppen sollte nach der Graffiti-Methode folgende Fragestellungen bearbeitet bzw. Sätze ergänzt werden:
• Die Veränderung der Gesellschaft.....
• Die neue FwDV 2.....
• Die Lernergebnisorientierte Ausbildung.....
• Die Digitalisierung.....
Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen wurden im Plenum vorgestellt.
Nach der Mittagspause startete die finale Arbeitsgruppenphase. Wieder in vier Arbeitsgruppen wurden die Fragestellungen:
• Was gefällt dir an der Ausbildung in der Feuerwehr?
• Welche guten Ansätze kennst du aus anderen Ausbildungen?
• Wo erkennst du Schnittpunkte und Vereinbarkeiten?
• Was sollten wir in der Feuerwehrausbildung verbessern?
Zum Schluss wurden auch diese Ergebnisse den anderen Gruppen vorgestellt. Abschließend bekam jeder Teilnehmer 8 Markierungspunkte und konnte eine seine zwei Favoriten auf jeder der vier Präsentationswände markieren. Dieses Votum wurde festgehalten und wird in die weitere Beratung um die neue Feuerwehrdienstvorschrift 2 einfließen. (ZCR)
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Foto und Text: Rinnert